Naturschutz rund um die Tropenhalle

Schon gewusst: Große Teile des 630 Hektar großen Tropical Islands Resorts stehen unter Naturschutz. Mit den Jahren haben sich seltene Tier- und Pflanzenarten auf den unbebauten Flächen ausgebreitet. Deshalb sind weite Teile rund um die Halle und abseits der Hauptwege geschütztes Biotop. Alljährlich, kurz vor dem Wintereinbruch, ziehen die Gärtner los, um beispielsweise alle Nisthilfen zu kontrollieren oder gar neue aufzuhängen.

Schon gewusst: Große Teile des 630 Hektar großen Tropical Islands Resorts stehen unter Naturschutz. Mit den Jahren haben sich seltene Tier- und Pflanzenarten auf den unbebauten Flächen ausgebreitet. Deshalb sind weite Teile rund um die Halle und abseits der Hauptwege geschütztes Biotop. Alljährlich, kurz vor dem Wintereinbruch, ziehen die Gärtner los, um beispielsweise alle Nisthilfen zu kontrollieren oder gar neue aufzuhängen.

Mittlerweile dürften es rund 100 Kästen sein, die einmal im Jahr kontrolliert werden müssen. Deshalb dauert es mittlerweile zwei Tage, um die Arbeit zu schaffen. Die Anbringung der Nisthilfen und der bis zu 28 Kilo schweren Fledermaushöhlen erfolgt in mindestens vier Metern Höhe in Ausrichtung nach Süden und Süd-Osten. Bei der Kontrolle der Kästen lässt sich erkennen, dass sie nicht nur Vögeln als Unterschlupf dienen. So bauen auch Bienen ihre Nester in die Kästen und Fledermäuse nutzen sie als Schlafquartiere.

Die Vogelhäuschen und Fledermausquartiere sind Kompensationsmaßnahmen für die bebauten Flächen auf dem Gelände des Resorts. Um die touristische Entwicklung voranzutreiben wurden im Rahmen der Bebauungspläne Bauflächen ausgewiesen. Im Gegenzug hat sich Tropical Islands dazu verpflichtet Renaturierungsmaßnahmen durchzuführen, um auch der brandenburgischen Natur und der Tierwelt genügend Raum zu geben. Eine Dokumentation der Nisthilfen unter Angabe der Kastennummer- und -modelle sowie ihrer exakten Koordinaten erfolgt im Nachgang und wird der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde zur Verfügung gestellt. 

Seltene Arten, die sich auf dem Gelände heimisch fühlen sind unter anderen der Ziegenmelker und der vom Aussterben bedrohte Eisenfarbende Samtfalter.